1. Warum sind Sie 1893-Aufsichtsrätin?
Ich wollte mich nach dem Eintritt in den Ruhestand noch gesellschaftlich engagieren und stellte mich als Vertreterin zur Wahl. In der Vertreterversammlung 2018 stellte ich fest, dass im Aufsichtsrat nur Männer vertreten sind. Ich ließ mich zur Wahl aufstellen und wurde als erstes weibliches Mitglied in den Aufsichtsrat gewählt.
2. Seit wann sind Sie 1893-Aufsichtsrätin?
Seit 2018
3. Was verbindet Sie mit der 1893?
Meine Eltern haben als Mitglieder der damaligen AWG selbst Aufbaustunden geleistet und eine Wohnung in der Wildparkstraße bekommen. Hier bin ich aufgewachsen. Seit Anfang der 80er Jahre bin ich selbst Mitglied der Genossenschaft und habe in verschiedenen Wohnungstypen gewohnt.
4. Was verbindet Sie mit Eberswalde?
Als ich sechs Jahre alt war, bin ich mit meinen Eltern nach Eberswalde gezogen – in die Heimatstadt meines Vaters. Der arbeitete dann als Dreher im Kranbau. Ich bin in Westend aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach dem Studium und einigen Jahren an der Müritz bin ich wieder in die Heimat zurückgekehrt.
5. Mit welchen Kompetenzen unterstützen Sie das Aufsichtsrats-Team?
Zwar komme ich nicht aus der Ökonomie oder Baubranche, bin aber motiviert und bereit dazuzulernen. Ich war viele Jahre Psychologie-Lehrerin und kann Wissen und Erfahrung einbringen, wenn es darum geht, wie Menschen verschiedene Dinge erleben und wie sie sich dazu verhalten.
6. Wie würden Sie sich selbst beschreiben: Warum passen Sie als Aufsichtsrätin gut zur 1893?
Ich bin lebenserfahren, optimistisch, freundlich, aufgeschlossen, kommunikativ, engagiert, interessiert und hinterfrage gern kritisch. Ich betrachte die Vorgänge in der 1893 mit gesundem Menschenverstand, auch aus weiblicher Perspektive sowie als älteres Mitglied.
7. Was möchten Sie mit der 1893 erreichen?
Ich möchte, dass unsere Genossenschaft ihren frischen, zukunftsorientierten Kurs beibehält, dass sie in keine finanzielle Schieflage kommt, dass sich die Mitglieder in ihren Wohnungen und im Umfeld wohlfühlen, dass die Mieten bezahlbar bleiben und dass auch die soziale Verantwortung beachtet wird. Und dass auch durch die hervorragende PR-Arbeit mehr Mitglieder gewonnen werden können.
8. Wo sehen Sie die 1893 in fünf und in zehn Jahren?
Ich sehe, dass sich die positive Entwicklung fortsetzt und dass die Zusammenarbeit mit anderen Verantwortlichen in der Stadt, beim Landkreis und bei anderen Vermietern noch intensiver wird – besonders hier im Brandenburgischen Viertel, wo ich wohne. Und ich wünsche mir, dass viele Menschen die 1893 kennen und sie als Vorbild wahrnehmen.