Seit September haben wir den dritten BRAND.VIER-Aktionsraum im Brandenburgischen Viertel
am Wickel. Die Sanierungsarbeiten im Aktionsraum Oderbruch laufen dank Lean Management
wie am Schnürchen. Nun ist ein erster Meilenstein geschafft. Brandenburgs Infrastrukturminister
Guido Beermann kam dieser Tage mit dem – wie er selbst sagt – größten Einzel-Check in
diesem noch jungen Jahr nach Eberswalde und sicherte 34,7 Millionen Euro zu, die wir nun
in unseren Bestand im Aktionsraum Oderbruch investieren können.
„Ein toller Moment“, freute sich unser Vorstand Guido Niehaus, der in den letzten Wochen des
Jahres 2022 viel mit den Anträgen dafür beschäftigt war. „Insgesamt investieren wir im
Aktionsraum Oderbruch 37,6 Millionen Euro in 174 Wohnungen und das Umfeld. Dafür erhalten
wir jetzt zinsgünstige Darlehen und Zuschüsse. Das macht es etwas leichter. Das meiste davon
muss trotzdem zurückgezahlt werden“, sagt Guido Niehaus und verweist damit auf das hohe Risiko, was
wir trotz der Zusagen vom Land Brandenburg eingehen.
Wir profitieren von zwei Programmen der Investitionsbank des Landes Brandenburg. Für die
Umnutzung und Wiederherstellung von Wohnraum erhalten wir Kredite und Zuschüsse in Höhe
von 24,6 Millionen Euro. Das betrifft 84 Wohnungen, in denen wir wie schon im
Aktionsraum Cottbus neue Grundrisse realisieren möchten.
Weitere 13 Millionen Euro kommen für die Modernisierung und Instandsetzung von 90
Wohnungen. Diese bleiben in ihren Grundrissen erhalten, profitieren aber davon, dass wir
die Anlage ganz neu denken und damit aufwerten. 128 Wohnungen sind mit einer
Belegungsbindung verknüpft.
„Wir bearbeiten hier ein Karree mit großzügigem Innenhof. Die Häuser werden nach der
Sanierung ganz anders aussehen, als jedes andere Haus im Viertel und auch in der Stadt“, verrät unsere
BRAND.VIER-Teamleiterin Kerstin Köhler. „Wir stellen zum Beispiel großzügige Laubengänge vor
einige Fassaden und machen so viele Wohnungen barrierefrei zugänglich. Es wird Mietergärten
geben, die fließend in den Innenhof übergehen. Innen setzen wir zeitgemäße durchgesteckte
Grundrisse von einer Gebäudeseite zur nächsten um. Das wird toll“, so Kerstin Köhler.
Die 174 Wohnungen im Aktionsraum Oderbruch sind Teil der Kooperationsvereinbarung, die
wir 2020 mit dem Land Brandenburg und mit der Stadt Eberswalde geschlossen haben. Ziel
ist es, das Brandenburgische Viertel wiederzubeleben und sein Potenzial als lebenswertes Viertel
mit großer Infrastruktur-Dichte zu heben und sein Image aufzupolieren. Dass dabei vor allem
gute Wohnungen helfen, zeigen die Erfolge in den Aktionsräumen Havelland und Cottbus. Hier
sind bereits fünf Häuser saniert und voll vermietet. Dass die Menschen in der Innenstadt und
anderen Vierteln nicht annähernd so moderne Wohnungen finden, wie sie hier entstehen, ist
eine große Chance für das Viertel. Unser Vorstandsduo, Volker Klich und Guido Niehaus, packt
sie beim Schopfe.