Zum Jahresende hatte der BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. noch vier Fragen an unseren Vorstand. Hier das komplette Interview:
Herr Klich und Herr Niehaus, was waren in diesem Jahr die größten Erfolge der 1893?
Wir haben vor wenigen Wochen im BRAND.VIER-Aktionsraum Oderbruch mit der Modernisierung
von 174 Wohnungen begonnen. Damit liegen wir im Soll der Kooperationsvereinbarung und das
macht uns stolz. Es ist schon cool zu sehen, wie gestandene Bauleiter und Vorarbeiter in unserem
hybriden Lean-Raum unser Last-Planner-System mit Leben füllen. Dieses Jahr wurden wir ja auch
noch Digitalpioniere mit unserer App und haben für unser erstes BRAND.VIER-Haus das „Gewohntgut“-
Siegel des BBU erhalten. Das reicht dann aber auch.
Welches sind aus Ihrer Sicht aktuell und für die nächsten Monate die größten
Herausforderungen für Ihre Genossenschaft?
Wir wollen mit der Transformation der 1893 einen großen Schritt vorankommen, ein neues ERPSystem
einführen und so auch unseren New-Work-Rahmen noch besser verankern. Wir nennen es
unser 1893-Workfeeling. Gleich zu Beginn des Jahres stellen uns die e-Zeit-Ingenieure unseren
Katalog für weniger Treibhausgasemissionen vor. Wir müssen dann die Finanzierung prüfen, die
Instandhaltung sinnvoll integrieren und mit den Maßnahmen auch attraktive Ziele verknüpfen.
Damit ein 1893-Pfad daraus wird. Natürlich spielt auch das Thema Gebäudekonnektivität 4.0 hinein.
So nennt es unsere Partnerin Vodafone. Außerdem wollen wir das geplante Glasfaser-Campus-Netz
für unsere Häuser ausschreiben.
In diesem Winter begeht der BBU sein 125. Verbands-Jubiläum.
Was wünschen Sie dem Verband?
Wir wünschen dem BBU Kraft und noch mehr Innovationspower sowie Zeit und Mut, voranzugehen
und auch unangenehme Dinge anzusprechen. Vor allem wünschen wir allen Mitarbeitenden, dass
sie in diesen Zeiten auch mal durchatmen und verschnaufen können.
Was würden Sie mit Blick auf die Zukunft unserer Branche ändern, wenn Sie könnten?
In unserer 1893 sprechen wir von einer Zeitenwende. Wir wünschen uns, dass die
Wohnungswirtschaft die Zeichen der Zeit erkennt, noch mehr vorangeht, sich von alten
Unternehmensstrukturen verabschiedet und ein Innovationsmotor für die Gesellschaft wird. Mehr
hinzu statt weg von. Wir erreichen gemeinsam so viele Menschen und müssen mit diesem Potenzial
noch mehr vorangehen.
Den 1893-Vorständen Volker Klich und Guido Niehaus liegt der Wandel von Genossenschaften zu Know-How-Träge –
rinnen am Herzen. Mit dem 1893-Team erproben sie neue Arbeitsformen, treiben in allen Prozessen die Digitalisierung
voran und investieren in hohem Maße in ihre Bestände. Die 1893 entwickelt sich immer mehr von einem Wohnungs –
verwaltungsunternehmen zu einem Unternehmen für Projektmanagement.